Tastatur-Auswahl:

Finnisch nimmt unter den europäischen Sprachen in gewisser Hinsicht einen Sonderstatus ein. Es gehört nämlich nicht wie der größte Teil der europäischen Sprachen zur indogermanischen Sprachfamilien. Stattdessen zählt es zu den finno-ugrischen Sprachen und ist damit insbesondere mit dem estnischen und entfernt auch mit dem ungarischen verwandt. Darüber hinaus bestehen aber keine Verwandtschaften zu anderen europäischen Sprachen.

Trotz dieser Sonderstellung basiert das finnische Alphabet auf dem lateinischen und ist sogar identisch mit dem schwedischen. Es umfasst insgesamt 29 Schriftzeichen. Neben den 26 Zeichen des lateinischen Alphabets, die es auch mit dem Deutschen gemeinsam hat, verwendet es noch die Umlaute Ä, Ö und Å. Zählt man diese Umlaute hinzu, unterschiedet sich das finnische von dem deutschen Alphabet genau genommen nur durch das Å in Finnischen und das Ü und ß im Deutschen.

Trotz dieser nur geringen Unterschiede im Schriftsystem ist es von Vorteil bei der Eingabe von finnischen Texten eine virtuelle Tastatur Finnisch zu verwenden. Mit ihr lässt sich einerseits das im deutschen Alphabet nicht vorhandene Å einfach über eine Bildschirmtastatur mithilfe einer Maus eingeben. Für die Eingabe der übrigen identischen Buchstaben empfiehlt sich die Eingabe über das angeschlossene Keyboard.

In vielen Fällen unterstützt eine virtuelle Tastatur Finnisch auch die Übernahme des finnischen Tastaturlayouts auf das angeschlossene Keyboard. In diesem Fall wird die Tastenbelegung durch die virtuelle Tastatur Finnisch so verändert, dass mit der in Finnland üblichen Belegung geschrieben werden kann. Dieses Verfahren bietet sich insbesondere für alle an, die besonders oft und viel finnisch schreiben, sowie für Muttersprachler, die mit der für sie gewohnten Tastaturbelegung schreiben möchten.

Die Unterschiede zwischen den beiden Tastaturbelegungen sind nur minimal. Beide basieren auf dem QWERTY- bzw. QWERTZ-System. Unterschiede bestehen dabei in erste Linie in der Anordnung der Satz- und Sonderzeichen. Die Anordnung der Zeichen des lateinischen Alphabets ist bis auf Z und Y, die in den beiden Systemen vertauscht sind, identisch.