Französischer Lebenslauf übersetzen

Das Beilegen von Zeugnissen, Diplomen oder Referenzen ist in französischen Bewerbungen wenig üblich; ein Photo nur dann, wenn es in der Anzeige erwünscht wird. Natürlich sollten Sie alle Unterlagen im Original und in amtlicher Übersetzung zum Vorstellungsgespräch mitbringen.

Umso wichtiger ist der Lebenslauf. Um Ihre Chancen auf eine Einstellung nicht zu verderben, sollte Ihr Lebenslauf perfekt sein, und zwar von der Wahl eines makellosen Papiers erster Güte über den richtigen Aufbau und die richtige Wortwahl bis hin zu einem ansprechenden Stil.

Tipps für die Gliederung

Leser Ihres Lebenslaufes werden meistens großen Wert darauf legen, schnell und konzentriert die Informationen in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit präsentiert zu finden, also nicht unbedingt immer chronologisch.

Neben einer klaren Gliederung empfiehlt es sich, zusätzlich durch Unterstreichungen oder andere Hervorhebungen die Übersichtlichkeit zu erhöhen. Die folgenden Musterlebensläufe werden Ihnen Anregungen für die Gestaltung Ihres Lebenslaufes geben.

Zuvor jedoch noch ein paar Bemerkungen zur Erläuterung der Muster:

Wenn Sie für die ausgeschriebene Stelle, schon relativ alt sind, so wird dies für einige Firmen kein Pluspunkt sein. Es kann daher vorteilhafter sein, wenn Sie Ihr Alter am Ende des Lebenslaufs unter „Divers" angeben. Vielleicht sollten Sie es auch gar nicht erwähnen. Läßt sich doch auch aus der Angabe des Geburtsdatums das Alter errechnen. Wenn Sie relativ jung sind, kann das für einige Firmen ein wichtiger Pluspunkt sein; entsprechend positionieren Sie diese Information gleich bei den Angaben zur Person (fiche d'identité), also an den Anfang des Lebenslaufes.

Ebenfalls werden natürlich die Berufserfahrungen (expériences) ein wichtiges Einstellungskriterium sein. Sind diese im Hinblick auf die angestrebte Stelle weniger beeindruckend, nennen Sie sie nach den Angaben zu Ihrer Ausbildung, im umgekehrten Falle gemäß der Wichtigkeit für das Unternehmen vor den Angaben zur Ausbildung (formation).

Waren Sie vielleicht arbeitslos? Wenn Sie nicht zu lange ohne Arbeit waren, so müssen Sie das nicht unbedingt besonders angeben. Für jeden, der den Arbeitsmarkt kennt, sind Suchzeiten normal und kein Makel. Viel wichtiger ist, was man mit der Zeit anfängt. Wenn Sie beispielsweise die Zwischenzeit aktiv zu Ihrer Weiterbildung nutzten (z.B. Sprachkurse), so zeigen Sie Initiative, die Ihnen oft den Vorrang vor den übrigen Kandidaten geben wird.